Die Infrarotheizung steht für die schnelle Abgabe wohltuender Strahlungswärme bei kurzer Aufheizzeit sowie niedrige Anschaffungskosten und eine einfache Montage bei langer Lebensdauer. Besonders effizient sind diese Heizungen als Wärmequelle in wenig genutzten Räumen. Extraplus: Die Strahlungswärme wird als besonders angenehm empfunden.
Infrarotstrahlen wärmen durch und durch
Die Infrarotheizung ist eine Elektroheizung, die nicht die Umgebungsluft aufheizt, sondern Flächen und Körper, auf die die Wärmestrahlung trifft. Die angenehme Strahlungswärme wird vor allem in der Übergangszeit in Frühjahr und Herbst als sehr angenehm empfunden. Wenn das eigentliche Heizsystem nicht mehr oder noch nicht benötigt wird, spielt die Infrarotheizung ihre Stärke als energieeffiziente Zusatzheizung aus.
Die flexible Elektroheizung kann bei Bedarf einfach mittels Steckdose in Betrieb genommen werden. In Niedrigenergie- oder Passivhäusern, die aufgrund ihrer Bauweise gut gedämmt sind und einen geringen Wärmebedarf haben, kommen Infrarotheizungen sogar als Hauptheizung infrage.
Die Temperatur lässt sich am einfachsten mit einem Funkthermostat regeln. Wird die Heizung in ein Smart-Home-System eingebunden, kann sie bequem per App über Smartphone oder Tablet reguliert werden.
Auch in puncto Design haben Infrarotheizungen einiges zu bieten: Es gibt sie unauffällig als klassisches Heizpaneel oder als extravagante Eyecatcher, z. B. als Bild- oder Spiegelheizung. Für gleichmäßige Strahlungswärme ist der optimale Installationsort unter der Raumdecke. Alternativ kann die Infrarotheizung im oberen Wandbereich positioniert werden, damit sie möglichst ungehindert eine große Raumfläche erwärmen kann.
Besonders effizient für temporär genutzte Räume
Räume wie Badezimmer, Arbeitszimmer oder Werkstätten werden nur zeitweise genutzt. An kalten Tagen kann hier die Infrarotheizung eine effizienter Lösung für schnelle, angenehme Wärme sein. Der Anschluss ans Hauswärmesystem entfällt!
Auf die optimale Dimensionierung kommt es an: Pro Quadratmeter Wohnfläche werden etwa 40 bis 80 Watt Leistung benötigt. Außerdem sollte die Heizung einen Strahlungsanteil von mind. 50 Prozent aufweisen. Allerdings auch nicht mehr als 80 Prozent!
Macht Sinn in Neubau und Bestandsgebäude
Immer gut: Der Einsatz einer Infrarotheizung als schnelle Wärmequelle in selten genutzten Räumen.
Ideal für den Einsatz einer Infrarotheizung sind auch Wohngebäude auf Passivhausniveau, die aufgrund des geringen Energiebedarfs ganz auf ein konventionelles Heizsystem verzichten. Im Paket mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher kann die Infrarotheizung in solchen Gebäuden ihr Potenzial an Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit ausspielen.
Auch Bestandsgebäude können mit einer Infrarotheizungen ausgerüstet werden. Als Vollheizsystem dann jedoch nur bei hohem Wärmedämmstatus!
Antworten auf oft gestellte Fragen
Die Strahlungswärme der Infrarotheizung ist ungefährlich
Die Wärme von Infrarotheizungen wirkt als Strahlung direkt auf den menschlichen Körper und wird nicht über die Umgebungsluft übertragen. Sie haben damit einen hohen Wirkungsgrad direkt vor Ort. Infrarotstrahlung besteht aus elektromagnetischen Strahlen, die als Wärme auf der Haut spürbar sind. Es handelt sich dabei um eine ungefährliche Strahlung, die der natürlichen Sonnenstrahlung entspricht. Bei Infrarotheizungen kommt der langwellige Anteil der Strahlen zum Einsatz, sie arbeiten ohne die kurzwelligen UV-A- und UV-B-Strahlen.
Die Strahlungswärme wird ausschließlich nach vorn abgegeben
Das Prinzip der Infrarotheizung ist einfach: Hinter dem Heizleiter befindet sich eine thermisch isolierende Schicht, die dafür sorgt, dass die Wärme ausschließlich nach vorne abgegeben wird. Die langwelligen Infrarotstrahlen treffen auf Wände, Einrichtungsgegenstände, aber auch Personen, die die Wärme aufnehmen.
Die Effizienz dieser Heizungsart liegt bei nahezu 100 Prozent
Der zugeführte Strom wird in einer Infrarotheizung komplett in Wärme umgewandelt. Die Wirtschaftlichkeit einer Infrarotheizung ist besonders dann gut, wenn selbst erzeugter Strom genutzt werden kann, beispielsweise aus einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach.
Infrarotheizungen der neuen Generation arbeiten aufgrund ihrer smarten Regelungstechnik deutlich sparsamer als ihre Vorgänger. Hinzu kommt, dass die Infrarotheizung ein wartungsfreies und langlebiges System ist und damit über viele Jahre dazu beitragen kann, Ihre Gesamtheizkosten zu senken.
Weiterführende Downloads
Die Broschüre erklärt das technische Prinzip dieser Heiztechnik und beschreibt ihre verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.
PDF, 599.6 KB
Wärme zuhause smart bereitstellen und effizient nutzen. So wohnt man heute.
PDF, 2.81 MB